Ein Molekular-skaliges Porträt der Domain-Bildgebung in organischen Oberflächen
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Der Fortschritt im allgemeinen Verständnis von Struktur-Eigenschafts-Beziehungen in organischen Stoffen erfordert experimentelle Werkzeuge, die in der Lage sind, strukturelle Details abzubilden, wie molekulare Packungen oder Domänenattribute bei ultradünnen Filmen. Ein Betriebsmodus der Rasterkraftmikroskopie, bezogen auf die Reibungskraftmikroskopie (FFM) und bekannt als transversale Schermikroskopie (TSM), hat die Fähigkeit gezeigt, die Orientierung von kristallinen Domänen in organischen Oberflächen mit einer Nanometerauflösung zu zeigen. Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse bleiben zahlreiche Fragen über den physikalischen Ursprung des TSM-Domain-Imaging-Mechanismus. Als Maßstab für einen PTCDI-C8-Sub-Monolayer zeigen wir experimentell und theoretisch, dass ein solcher Mechanismus die gleiche atomarskalige Stick-Slip-FFM ist, die zur Winkelabhängigkeit beider Signale führt. Gitteraufgelöste Bilder, die oben auf unterschiedlich orientierten PTCDI-C8-Moleküldomänen gewonnen wurden, sind entscheidend für die azimutale Probenahme ohne die Notwendigkeit einer Probenrotation. Die Simulationen zeigen, dass, obwohl die Oberflächenkristallographie die direkte Ursache der FFM- und TSM-Signale ist, die Manifestation der Anisotropie weitgehend von der Amplitude der Oberflächenpotentialwellung sowie von der Temperatur abhängt. Diese Arbeit liefert eine neuartige nanoskalige Strategie für die quantitative Analyse von organischen Dünnfilmen auf Basis ihrer nanotribologischen Reaktion.